HF-P1 vertical portable Antenna

HF-P1 vertical portable Antenna

HF-P1 – Diese Antenne ist von 3,5 MHz bis 440 MHz abstimmbar.

Die Antenne wird mit einer Schraubzwinge, einem „Fuß“, zwei Metallstäben, in einander verschraubbar, einem Teleskopstrahler und zwei Spulen geliefert. Dazu gehört noch ein Satz Flachbandkabel als Gegengewicht. Zusätzlich habe ich mir noch einen Standfuss aus Alu sowie eine kleine Abspannung gebastelt. Somit kann die Antenne fest am Boden fixiert werden und muss nicht mit der beiliegenden Schraubzwinge „irgendwo“ befestigt werden 😉

Die Teile lassen sich auf einem Packmaß von 40 cm bequem in einer kleinen Tasche unterbringen. Dazu gehört noch eine Anleitung. Tipp: Die Anleitung kopieren und mitnehmen. Das erleichtre den Abstimmvorgang.

Bis 40 Meter wird die Antenne mit nur einer Spule aufgebaut. Die Zusatzspule ist für 80 Meter gedacht. Ein normales 50 Ohm Koaxkabel wird unten in eine PL-Buchse geschraubt und zum Transceiver geführt.

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Ich habe die Antenne auf folgenden Bändern abgestimmt, jeweils Bandmitte: 40, 20, 15, 10 und 80 Meter. Für die Abstimmung ist ein SWR-Meter erforderlich, um die Antenne genau auf Resonanz zu bringen. Festgestellt habe ich auch, dass die Antenne recht empfindlich für Kapazitäten/Induktivitäten ist, wenn man ihr zu nahe kommt.

  • Aufbau gemäß Abbildung für den abzustimmenden Bandbereich
  • TRX auf 5 Watt CW oder AM/FM einstellen und Mitte des abzustimmenden Bandes wählen
  • Abstimmvorgang wiederholt durchführen. Dabei wird die Abstimmung der Antenne durch das Verschieben der Hülse über der Spule verändert. Durch die Hülse wird die Spule kurz geschlossen und damit die Antenne verlängert oder verkürzt.
  • Ist das SWR optimal eingestellt, sollte man den Bereich der freien Spule mit einem Zollstock messen und und den Wert notieren. Dies erleichtert beim nächsten Aufbau die Abstimmung. Eine Abstimmung ist aber immer wieder erforderlich, da je nach Aufbausituation andere Vor- und Rücklaufleistungen entstehen.

Fazit

Die Antenne ist robust, einfach und schnell aufgebaut. Der Abstimmprozess nimmt schon eine Zeit in Anspruch, da die Antenne recht empfindlich reagiert. Manchmal ist es notwenig nur wenige Millimeter an der Hülse hoch/runter zu schieben. Ich habe die Radiale gegen 4x 5m lange 1,5mm2 CuL Drähte. Somit kann ich das Z ein wenig absenken.

Auf 80m ist die Antenne recht leise. Gegenüber einer HF2V um ca. 15-15 dB. Gemessen an der Gesamtlänge der HF-P1 ist das nur verständlich.

Tests zu 15m und 10m folgen…

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Beta Match

Der Fußpunktwiderstand der Vertikalantenne ist sehr stark von den Erdverhältnissen und den Radials abhängig. Abhängig von Frequenz und Gegengewicht ist er meistens kleiner, sehr viel kleiner als 50 Ω. Resonanz und optimale Anpassung fallen zusammen, wenn keine induktiven bzw. kapazitiven Blindanteile vorhanden sind.

Die Antenne muss auf Resonanz gebracht und die niedrige Impedanz auf 50 Ω hoch transformieren werden. Ein einfaches Beta Match an den Antennen Fußpunkt und direkt dahinter eine Mantelwellensperre.

Der kapazitive Blindwiderstand der Antenne wird mit der ‚Kondensator Spule‘ auf ein Minimum kompensiert. Parallel zum Antennenanschluß transformiert die ‚Beta Match‘ Spule mit den ca. 1 μH, auf den Wellenwiderstand des Koaxkabels, hier 50 Ω. Das Beta Match ist eine Induktivität von ca. 1 μH, gewickelt auf einen T80-2 mit 14 Windungen 1,0 CuL. Das Ferrit wird direkt auf die PL Buchse gelötet. Die Mantelwellensperre ist ein Ferrit FT140-43 mit 9 Windungen aus Koaxkabel RG58.

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Die Transformationsspule, links oben, ein T80-2 Kern mit 14 Windungen. In der Mitte der grosse graue Kern, die Mantelwellensperre, ein Ferrit FT140-43 mit 9 Windungen aus Koaxkabel RG58.

Rauschbrücke – noise bridge

Ich persönlich stimme meist mit meiner Rauschbrücke auf Resonanz ab 😉

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Short manual

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  • Date 8. Juli 2015
  • Tags Antenna, Equipment, QRP, SOTA